Dienstag, 16. Dezember 2008

Lesung am Donnerstag - Es weihnachtet

Wir verschließen uns selbstverständlich nicht der liebgewonnenen, althergebrachten Tradition einer werfenden Jungfrau, den drei Königen und dem aufrechten, stabsgestützten Tischler, man kennt das und hat es auch schon in Pappe nachgebaut. Besonders sympathisch war mir persönlich immer der Ochse, sein Gesichtsausdruck erinnerte frappant an den unseres alten Pfarrers, wenn wir seine Sonntagspredigt versteckt hatten und er improvisieren musste. Als ich begann, auf Bühnen zu lesen, erinnerte ich mich häufiger an diese Form von Fegefeuer und hoffte, ihm niemals nie nicht auch nur im geringsten zu ähneln. Obwohl es vorkommt, dass ich ähnlich vor mich hinstottere. Aber das gehört nicht hierher.

Kleiner Ausblick: Das nächste Jahr werden wir mit einer kleinen Geburtstagsfeier beginnen, am 10. Januar. Denn tatsächlich, am 10. Januar werden wir ein Jahr alt. Juchee!

Doch bevor wir den Jahrestag angemessen begehen, wird's - ich sagte es schon - besinnlich. Wir werden Weihnachtsgeschichten lesen, schöne, absurde, lustige, berührende. Wir werden Kerzen anzünden und Lebkuchen essen, und wenn wir noch eine Heizplatte auftreiben, bringe ich ein bisschen Glühwein mit.

Besinnlich. Wie schön.

Lesung am Donnerstag
am 18.12.2008
im: Ori
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz
ab 20:30

Eintritt frei. Bier 2,50. Wein auch.

Montag, 8. Dezember 2008

Lesung am Donnerstag - Elisabeth R. Hager, Mme Modeste, Pjaer

Ich kann es nicht anders sagen: seit er uns einst ein Liebeslied an seine Ärztin vorgetragen hat, möchte ich Liebeslieder auf Pjaer schreiben. Vortragen nicht, denn weder spiele ich so gut ein Instrument wie Pjaer, noch bin ich in der Lage, auch nur einen Ton zu treffen. Um so schöner, dass er das Donnerstag Abend selbst erledigen wird.

Pjaer jedenfalls hat ein Blog, das früher mal "Hoffentlich kann man das später noch ändern" hieß, jetzt aber "später ist jetzt". Ob das Feierabend, das da ganz oben seit dem 6. Dezember steht, heißt, er mache jetzt Feierabend, soll er uns auf der Bühne erklären.

Ebenfalls ein Blog, aber ohne Feierabend im Titel, hat Mme Modeste, die bisweilen wunderbar verträumte, bisweilen ausgesprochen spitze Texte über das Lesen, das Leben und Liebehoffnungheiterkeit.

Bisher dachte ich (warum denke ich eigentlich, wenn googlen mehr bringt), Elisabeth R. Hager habe zwar kein Blog, dafür eine Binnenmajuskel. Von beidem ist das Gegenteil der Fall: Elisabeth R. Hager bloggt, und das R. in der Mitte heißt auch nicht Binnenmajuskel, sondern irgendwie anders. Kürzel könnte man dazu sagen, aber vielleicht verrät sie mir am Donnerstag einen eleganteren Terminus.

Elisabeth R. Hager, Mme Modeste, Pjaer

am: 11.12.2008
im: Ori
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz
ab 20:30

Eintritt frei, Bier 2,50. Wein auch.

Montag, 1. Dezember 2008

Lesung am Donnerstag: Matthias Oborski und Khesrau Behroz

Khesrau Behroz kommt aus Kassel, von Kassel weiß ich bisher nicht sehr viel, außer das es da immer nebelig ist, die ICE-Bahnhof Wilhemshöhe heißt, obwohl "an Wilhelms Arsch" besser passen würde, so weit wie der außerhalb liegt. Es gibt in der Wikipedia eine Menge schöner Bilder über menschenleere Bahnsteige im Bahnhof Kassel Wilhelmshöhe, das muss man mal gesehen haben, für sowas ist sie ja sehr gut, die Wikipedia: zum Einstellen obskurer Fotos. Aber darüber wollte ich nicht sprechen, eigentlich.

Sprechen wollte ich über Khesrau Behroz, der wohl schon way to often mit den Worten "junger Slammer" angekündigt worden ist, als dass diese Wendung hier Verwendung finden dürfte, und deswegen als Blogger eingeführt werden soll.

Und Matthias Oborski, der ein Rheinländer ist, was hier überhaupt nichts zur Sache tut, viel wichtiger sind folgende Aspekte seiner Persönlichkeit: Matthias weiß, was Ironie ist. Vielleicht hat er sie sogar erfunden.


Matthias Oborski und Khesrau Behroz bei der Neuköllner Lesebühne
am: 04.12.2008
im: Ori
Friedelstraße 8
U-Bahnhof Hermannplatz
ab 20:30

Eintritt frei, Bier 2,50. Wein auch.